Glatz-Familiengeschichtliche Forschung e.V.

Reisebericht von Fridi Glatz Gengenbach


Gut gelaunt trafen sich die Teilnehmer der Glatzfahrt am Donnerstagmorgen
um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz der Geroldsecker-Halle in Reichenbach/Lahr.
Leider fuhren wir mit etwas Verspätung Richtung Basel, da einige Mitreisende im Stau auf der Autobahn steckten, aber unsere Stadtführerin Frau Ruth Ley-Keller (deren Mutter eine geborene Glatz war) wurde
benachrichtigt und empfing uns am vereinbarten Parkplatz in Basel.

Mit der Tram fuhren wir ins Zentrum von Basel, besichtigten das Münster sahen die Barfüßler-Kirche, den Marktplatz und das Rathaus und schlenderten durch die malerischen Gassen der Altstadt.
Außer der hervorragenden Führung hatte Ruth noch eine Überraschung parat: Auf einem Platz beim Kloster Leonhard, mit Blick auf den Rhein, kredenzten Freunde von ihr Häppchen, Gugelhupf und einen köstlichen Wein
aus den eigenen Rebbergen.

Anschließend fuhren wir weiter mit der Tram zu den „Merlangärten“. Ein Naherholungsgebiet mit wunderschönen Anlagen, Bäumen und Blumen. Hier gab es die Gelegenheit in der „Villa Merian“, einem barocken Schlösschen, Kaffee zu trinken und um den Seerosenteich zu spazieren.
Wir waren alle sehr begeistert von dem schönen Tag und der hervorragenden Betreuung von Ruth und bahnten uns dann den Weg durch den dichten Verkehr Richtung Blumberg zu unserem Hotel.
Nach einen guten Frühstück fuhren wir nach Frauenfeld zur Besichtigung der „Sonnenschirmfabrik“ Glatz, und wurden von Adolf und seinem Sohn Markus Glatz herzlich empfangen und durch den Betrieb geführt.
Wir waren erstaunt wie groß und bedeutend dieser Betrieb ist, der sich auf die Herstellung hochwertiger Schirme für alle Bereiche spezialisiert ist.

Nachdem wir noch mit „Kaffee und Gipfeli“ bewirtet wurden fuhren wir in Richtung Konstanz.
Dort erwartete und eine Stadtführung der besonderen Art: Mit dem Landknecht „Die Sau rauslassen“, ein Rundgang durch die Innenstadt mit vielen Anekdoten und Redewendungen, die von den Verfassern eines Konstanz-Buches mit Witz und Sachkenntnis vorgetragen und von und begeistert aufgenommen wurden.
Am nächsten Tag war der größte Wallfahrtsort der Schweiz, das Benediktiner-Kloster „Einsiedeln“, auf unserem Programm. Die riesige Anlage konnte von bei herrlichen Wetter, mit Hilfe einer Führerin besichtigt werden.
Einige von uns konnten sich auf dieses Erlebnis bei einem Kreuzweg über der Klosteranlage, bei dem Besuch des Marstalls und der Handwerksbetriebe einstimmen auf die wichtige Funktion, die das Kloster in seiner tausendjährigen Geschichte für die Bevölkerung ausgeübt hatte.

Die barocke Klosteranlage aus dem 18. Jahrhundert beherbergt ein Gymnasium und eine bedeutende Bibliothek, die ebenfalls von und besichtigt wurde. Das von dem Einsiedlermönch Meinrad gegründete Kloster und die schwarze Madonna übten auf die Gläubigen eine unsagbare Anziehungskraft aus, so dass heute Pilger aus ganz Europa sich dort zum Gebet und Gottesdiensten treffen.
Die Rückfahrt zum Hotel führte uns am Sihi-See, am Zuger-See und am Züricher-See vorbei zum Rheinfall von Schaffhausen.

Alle waren glücklich, dass unser Fahrer Sven Vetter diesem Umweg aus sich nahm, um uns dieses eindrucksvolle Schauspiel erleben zu lassen.
An unserem letzten Tag ging unsere Reise nach Villingen, wo wir von einer Kunsthistorikerin durch das alte Rathaus geführt wurden. Wir bewunderten vor allem den historischen Kachelofen des Kunst-Hafners Johann Glatz und den Brunnen des Wagnermeisters Helmut Glatz (Figur war wegen Renovierung leider nicht vorhanden) der die berühmte Wette gewonnen hatte.

Nun verabschiedeten sich unsere Glatz Familien aus der Schweiz und Bremen, die von dort die Heimreise antraten.
Nach einem Stadtbummel und gutem Essen fuhren wir nach Unterkirnach, um die 1978 gepflanzte „Glatz-Eiche“ aufzusuchen, zu der uns der Sohn von Helmut Glatz in einem schönen Naherholungsgebiet führte.
Der stattliche Baum mir Gedenktafel erinnert an unseren Urahn Blasius Glatz der dort geboren war und von dem aus unsere Forschung begann.
Voller wunderbarer Eindrücke dankten wir unserem 1. Vorsitzenden Wolfgang Glatz, mit seiner Frau Margrit für die hervorragende Organisation und traten gut gelaunt die Heimreise an mit dem Vorsatz und bald wiederzusehen.