Glatz-Familiengeschichtliche Forschung e.V.

Der Verein zur Erforschung der Familie "Glatz" veranstaltet alle zwei Jahre mit seinen Mitgliedern eine Exkursion mit dem Motto: "Auf den Spuren der  Glatz".Auf Beschluss des Vorstandes führte die Fahrt 2011 in die nähere Umgebung von Nürnberg. Der ehemalige Geschäftsführer

Paul Glatz aus Ludwigshafen entdeckte bei der Erforschung unseres Familienwappens zufällig einen bedeutenden Namensträger unserer Familie. Hierbei handelt es sichum Professor Georgius Glacianus (Georg Glatz).
Er wurde etwa 1549 in Vilseck unweit von Nürnberg geboren.
Er besuchte die damals bedeutende Lateinschule am Ort, anschließen die Universitäten Jena und Straßburg. Dort waren die Professoren Mathias Dreßler, Valentin Eryträus und der berühmte Humanist Johann Sturm seine Lehrer.
Seiner Gelehrsamkeit wegen wurde er an das von NÜrnberg nach Altdorf verlegte bzw. neuerrichtete Gymnasium berufen, wo er am 30. Juni 1575 "mit einer schönen Rede" sein Amt als Professor der Oratorie (Redekunst) und der Griechischen Sprache antrat. Bald waren seine Verdienste so allgemein anerkannt, dass man ihn nach Erhebung des Gymnasiums zur Universität anlässlich der ersten Promotion zu Altdorf zusammen mit anderen Gelehrten zum Magister machte und ihm besondere akademische Ehrungen erwies. An der Universität hielt er historische Vorlesungen. Die Chronisten der damaligen Zeit nennen GLatz einen verdienten und berühmten Gelehrten, der sich in weiten akademischen Kreisen höchster Hochachtung erfreute. - 1599/1600 zählte Albrecht Wallenstein, der berrühmte Feldherr des 30 jährigen Krieges, zu seinen Schülern. Im Jahre 1600 wurde Geoerg Glatz Prorektor der Universität Altdorf, zu deren Ansehen er viel beitrug.

Die Fahrt führte über die Autobahn nach Nürnberg. An der Raststätte Bruchsal legte man eine Frühstückspause ein, bei der es frische Brezeln und Hefezöpfe der Bäckerei Glatz aus Seelbach/Schutter gab, deren Seniorchef Emil Glatz im stolzen Alter von 88 Jahren, an der Fahrt teilnahm.
Nach dem Hotelbezug in Nürnberg begab sich die "Glatz Familie" zu Fuß durch die direkt neben dem Hotel liegende Kaiserburg in die Altstadt von Nürnberg.
Pünktlich um 18:00 Uhr wurde die Gruppe von einer "Nachtwächterin" zu einer kurzen Altstadtführung am "Schönen Brunnen" abgeholt.
Bei einem persönlichen Gespräch mit der Stadtführerin teilte uns diese mit, dass sie bei einem Dr. Glatz aus Weißemburg studiert habe.
Mittlerweile ist Dr. Klaus Glatz Mitglied unseres Vereins.
Anschließend an die Führung wurde gemeinsam im Weltgrößten Bratwurstlokal "BRATWURST RÖSSLEIN" zu Abend gegessen.
Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter nach Altdorf bei Nürnberg wo man das Universitätsmuseum und die Universität besichtigte.
Hier konnten wir einiges über unseren Ahnen Goerg Glatz erfahren.
Danach fuhr man weiter in das Städtchen Vilseck, dem Geburtsort von Georg Glatz. Nach einer kurzen Begrüßung des Bürgermeisters im Rathaus wurden wir von dem ortsansässigen Nachtwächter durch die historische Stadt geführt.
Der Nachtwächter verstand es in seinem lustigen Gewand die Lachmuskeln der Reisegruppe zu strapazieren. Es blieb kein Auge trocken.
Wieder in Nürnberg angekommen, ließ man den Abend in dem urigen Lokal "HEXENHÄUSLE" ausklingen.
Am 3. Tag ging die Fahrt nach Regensburg. Im fürstlichen Reichssaal wurde in den Jahren 1454 bis zu dessen Auflösung 1806 der "Immerwährende Reichstag" abgehalten.
Also wurde auch in diesem Saal im Jahre 1471 unsern Namenvettern Hans Georg und Laurenz Glatz unser Familienwappen verliehen.
Die Räumlichkeiten wurden mit einer Führung durch das Reichstagsmuseum im alten Rathaus besichtigt.
Nach einer Stadtrundfahrt und einem kleinen Stadtbummel traf man sich im "Hofbräuhaus" zum gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Runde.
Am 4. Tag begaben wir uns auf die Rückreise. Als letzten Programmpunkt wurde eine Besichtigung der historischen Stadt Rothenburg ob der Tauber geplant.
Hier traf sich die Gruppe mit unserem ehemaligen Geschäftsführer Berhard Glatz der bei Rothenburg wohnt.
Nach dem Mittagessen wurde dann endgültig die Heimfahrt angetreten.

Es war wie immer eine gelungene Exkursion "Auf den Spuren der Glatz",
bei der wir wieder sehr viel über unsere Ahnen erfahren durften.